In Zusammenarbeit mit einer Reihe internationaler Unternehmen soll im Rahmen des Pilotprojekts die weltweit erste integrierte, großtechnische Anlage zur Herstellung synthetischer klimaneutraler Kraftstoffe (eFuels) entstehen.
Das von Siemens Energy mitentwickelte Pilotprojekt "Haru Oni" in der Provinz Magallanes nutzt die hervorragenden Windverhältnisse in Südchile zur Herstellung klimaneutraler Kraftstoffe mit Hilfe grüner Windkraft.
Siemens deckt als Systemintegrator die gesamte Wertschöpfungskette ab - von der Stromerzeugung mit Windturbinen von Siemens Gamesa über die Produktion von grünem Wasserstoff bis hin zur Umwandlung in synthetischen Kraftstoff.
Bereits 2022 sollen in der Pilotphase rund 130.000 eFuels produziert werden, wobei die Kapazität bis 2024 auf rund 55 Millionen Liter eFuels pro Jahr und bis 2026 auf rund 550 Millionen Liter eFuels pro Jahr erhöht wird.
Im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie Deutschlands wird Siemens Energy vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Zuschuss von rund 8 Mio. Euro zur Unterstützung des Projekts erhalten.
"Wasserstoff ist eine Schlüsselkomponente für die erfolgreiche Durchführung der Energieumwandlung in jedem Sektor. Deshalb wollen wir mit der Nationalen Wasserstoffstrategie die Chancen nutzen, die Wasserstoff für die Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik bietet", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
"Wir wissen, dass wir unseren nationalen Bedarf nicht allein aus der heimischen Produktion decken können und internationale Partnerschaften brauchen. Es freut mich daher sehr, dass Siemens Energy und Porsche in anderen Ländern Produktionskapazitäten und Importstrukturen für grünen Wasserstoff und seine Tochterprodukte aufbauen", so Altmaier.
Porsche sagte, dass es ein Hauptabnehmer des grünen Treibstoffs sein wird und plant, ihn in Fahrzeugen für den Motorsport, in den Porsche-Erlebniszentren und perspektivisch auch in Serien-Sportwagen einzusetzen.
"Elektromobilität hat bei Porsche höchste Priorität. eKraftstoffe für Autos sind eine lohnende Ergänzung dazu - wenn sie in Teilen der Welt produziert werden, in denen ein Überschuss an nachhaltiger Energie verfügbar ist. Sie sind ein zusätzliches Element auf dem Weg zur Entkarbonisierung", sagte Porsche-Chef Oliver Blume.
